Putzfrau vum Rothus



Renate Baum wirbelte als „De Putzfrau vum Rothus“ durch den Porzer Rathaussaal.

 

Herzhaft gelacht, kölsche Klassiker gesungen und starke Choreografien von kleinen und großen

Tanzcorps bewundert: Die Besucher der Porzer Seniorensitzung hatten im Rathaussaal jede

Menge Spaß und erlebten einen fröhlichen, bunten Nachmittag. Von der ersten bis zur

letzten Reihe waren im ausverkauften Saal fast alle Senioren bunt kostümiert, als sie Größen des

Kölner Karnevals wie Bernd Stelter oder Jupp Menth begrüßten und Gruppierungen aus dem

Stadtbezirk wie die Tanzgruppe „Porzer Sambas“ oder die Wahner Wibbelstetze, die den

närrischen Nachmittag eröffnet hatten, empfingen. Renate Baum wirbelte als

„De Putzfrau vum Rothus“ 

durch den Rathaussaal und rechnete auf bitterböse, aber gleichzeitig auch liebevolle und

humorvolle Weise mit der Stadtverwaltung ab: Im Verkehrsdezernat sucht sie verzweifelt

nach intelligentem Leben, den Mundgeruch vieler Politiker führt sie auf faule Versprechungen

zurück und als „De Putzfrau vum Rothus“ von einer schwangeren Frau erzählt, stellt sie fest, dass

es aus drei Gründen unmöglich ist, dass der Vater im Rathaus arbeitet, „weil hier noch nie

etwas mit Lust und Liebe gemacht wurde, weil hier noch nie etwas innerhalb von neun Monaten

fertig geworden ist und weil hier noch nie etwas Hand und Fuß hatte“. Nicht nur dieser, sondern

jeder Gag saß bei der  "Putzfrau vum Rothus" wie die Faust aufs Auge, und nachdem die Senioren im

Saal ihre eingeforderte Zugabe erhalten hatte, gratulierte auch Bezirksbürgermeister Henk van Benthem

Renate Blum zu der großartigen Büttenrede. Eine Rückkehr zur Seniorensitzung im kommenden Jahr

scheint ihr garantiert.

Kontakt: Telefon 02 21 -  6 80 35 85

           Quelle: Kölner Wochenspiegel vom 05.02.2019